Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Pille für den Mann in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten. Die sicherste Möglichkeit einer unerwünschten Schwangerschaft vorzubeugen ist, nach heutigem Stand der Wissenschaft, die operative Samenleiterunterbindung (Vasektomie).
Unter örtlicher Betäubung wird, nach dem NON-SCALPEL-VASEKTOMY – dem messerlosen Operationsverfahren, links und rechts am Hodensack, eine Hautöffnung von 1 Zentimeter mit einer speziellen Klemme geschaffen. Über diesen Zugang werden Teilstücke der Samenleiter entfernt. Die Samenleiterenden werden unterbunden und verschorft.
der Vasektomie ist die Non-Scalpel-Vasectomy. Dabei wird der Eingriff sehr schonend und mit speziellem Instrumentar, praktisch ohne Schnitt durchgeführt.
Der Vorteil dieser Methode ist eine geringere Schmerzbelastung und eine raschere Wiederherstellung Ihrer körperlichen Belastbarkeit.
Sie sollten bedenken, dass Sterilisation kein Ausweg aus einer Krisensituation ist. Da es sich um eine endgültige Maßnahme handelt, sollten Sie diesen Schritt reiflich überlegt und mit Ihrer Partnerin ausführlich diskutiert haben. Sie sollten zeitlich begrenzte Verhütungsmethoden in Ihre Überlegungen einbeziehen. Denken Sie auch daran, dass eine Trennung, ein Todesfall oder eine neue Beziehung Ihre Lebenssituation verändern können.
Wenn Sie älter als 25 Jahre sind und Ihre Familienplanung mit ein, zwei oder mehr Kindern abgeschlossen haben. Wenn eine weitere Schwangerschaft und Geburt Ihre Partnerin in große gesundheitliche Gefahr bringen würde.
Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert ca. 40. Minuten. Es wird links und rechts am Hodensack eine Hautöffnung von 1 cm mit einer speziellen Klemme geschaffen und über diesen Zugang werden Teilstücke der Samenleiter entfernt. Die Samenleiterenden werden unterbunden und verschorft. Damit soll verhindert werden, dass die Enden wieder zusammenwachsen und ein Samentransport wieder möglich wird.
Die Zeugungsunfähigkeit tritt nicht sofort nach der Sterilisation ein!
Nach dem Eingriff sind die Samenleiter für immer durchtrennt. Die Samenzellen, die in verminderter Zahl im Hoden gebildet werden, können den Penis (das Glied) nicht mehr erreichen.
Oberhalb der Unterbindungsstelle, in den Samenbläschen sind noch Samenzellen gespeichert, die auch nach der Sterilisation noch befruchtungsfähig sind.
Erst wenn diese Samenzellen den Körper verlassen haben, ist der Mann nicht
mehr fruchtbar.
Dazu sind ca. 15 Samenergüsse notwendig oder ungefähr 10 Wochen!
Erst wenn nach der Untersuchung der Samenflüssigkeit keine Samenzellen mehr im Ejakulat nachweisbar sind, war der Eingriff erfolgreich! Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Sie weiterhin empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden!
Die Samenfäden werden weiter im Hoden in vermindertem Ausmaß gebildet, sammeln sich im Nebenhoden, wo sie reifen und absterben und von speziellen Zellen abgebaut werden.
Der Samenerguss besteht zu 95% aus Prostataflüssigkeit und nur zu 5% aus Samenzellen! Die Ergussmenge ändert sich daher praktisch nicht, Farbe und Geruch bleiben ebenfalls gleich!
Die Erektion, die Potenz und das Lustgefühl werden durch diesen Eingriff nicht gestört! Die männliche Hormonproduktion wird durch die Sterilisation nicht beeinträchtigt!
Durch einen mikrochirurgischen Eingriff können die durchtrennten Enden
wieder vereinigt werden. Die Erfolgaussichten sind jedoch sehr gering und
werden umso schlechter, je länger die Sterilisation zurückliegt.
Ein möglicher Ausweg wäre eine künstliche Befruchtung, für die die Samenzellen
aus dem Nebenhoden abpunktiert werden.
Es können auch trotz größter Sorgfalt und Genauigkeit vereinzelt Komplikationen auftreten, die, wenn sie gleich erkannt werden, medizinisch gut beherrschbar sind.
Besonders wichtig für den Heilungsverlauf ist die körperliche Schonung nach dem Eingriff für 3-4 Tage. Darauf ist bei der Terminplanung Rücksicht zu nehmen!